Segelflug für Guido 2010


 
Der Jahresendpokal, erstellt im Oktober 2004 von Karl-Heinz Witt

Beim Jahresendschießen am 30. Dezember 2009 wurde unserem 1. Schießsportleiter ein Gutschein für einen Segelflug überreicht. Durch seinen bisherigen Einsatz für die aktiven Schützen hat er viele Stunden seiner Freizeit geopfert. Zum Ausgleich sollte dieser Tag ein erlebnisreiches Dankeschön werden.

Am Samstag, den 29.05.2010 war es soweit. Das Wetter versprach für das Segelfliegen gut zu werden, Guido hatte Zeit und der Segelflugverein Hannoverscher Aero-Club e.V. HAeC war ebenfalls bereit.


 
Guido Ramhorst fotagrafiert den neuen Vereins-Doppelsitzer  DuoDiscus-XLT

Guido Ramhorst fotografiert den neuen Vereins-Doppelsitzer DuoDiscus-XLT (Wert: ca. 130.000,- Euro). Dieses Segelflugzeug hat einen ausfahrbaren Hilfsmoter, der es ermöglicht, bei abgeflauter Thermik und somit ruhiger Luftmassen noch über längere Strecken zum Heimatflugplatz zurück fliegen zu können. Dieser Verein hat zur Zeit 8 Segelflugzeuge (davon 3 Doppelsitzer) und ein Motorsegler (ebenfalls ein Doppelsitzer).

Gastflüge sind mit dem Motorsegler und mit den doppelsitzigen Segelflugzeugen möglich. (Bitte informieren Sie sich über Termine, Preise etc. auf den Vereinsseiten des Hannoverschen Aero-Clubs e.V. HAeC)

Pilot Klaus Reski mit Fluggast Guido Ramhorst vor dem Vereins-DuoDiscus D-0210

Pilot Klaus Reski mit Fluggast Guido Ramhorst (die coole Sonnenbrille ist neu und extra für den heutigen, sonnigen Tag gekauft worden!) vor dem Vereins-DuoDiscus D-0210

Der DuoDiscus ist ein Hochleistungsdoppelsitzer in Glas- und Kohlefaserbauweise. Er hat eine Spannweite von 20 Metern und wiegt leer ca. 420 kg. Dieses Segelflugzeug hat eine Gleitzahl von 45 - das bedeutet, daß es in ruhiger Luft mit einem Meter Höhenverlust 45 Meter weit fliegen kann.

Die Rettungsschirme werden angelegt

Obwohl es nur ein Segelflug werden soll, legen Pilot und Fluggast die Rettungs-Fallschirme an. Das ist vergleichbar mit den Airbags im Auto: Jeder wünscht sich, diese Dinger nie zu brauchen...

Guido im Flugzeug schaut auf Kamera

Guido Ramhorst, festgeschnallt auf dem Gast-Sitz des DuoDiscus D-0210, bereitet sich auf den Seilwindenstart vor. Das leichte Grinsen hatte er bereits auf der Hinfahrt zum Flugplatz und drückt offensichtlich die Vorfreude aus.

Pilot Klaus Reski bei der Startvorbereitung

Klaus Reski bei der Startvorbereitung. Dazu gehört neben der Ruder-Kontrolle (Seiten-, Höhen- und Querruder) auch die Überprüfung des Funkgerätes und das "Null"-Stellen des Höhenmessers auf die Flugplatzhöhe (Oppershausen = 42 Meter über dem Meeresspiegel). Ab jetzt zeigt der Höhenmesser die absolute Höhe über dem Erdboden an.

Blick von vorne auf 3 wartende Segelflugzeuge

Klaus und Guido warten auf die Startseile. (Ohne Startseil geht bei diesem Segelflugzeug garnichts!)

Flugzeug mit Startseil

Das Startseil ist da, die für dieses Flugzeug richtige Sollbruchstelle ist ebenfalls eingebaut. Der Beförderungsvertrag muß nun nur noch vom Piloten und dem Fluggast unterschrieben werden.

Der DuoDiscus ist abflugbereit und wird an das Startseil eingeklinkt.

Der DuoDiscus ist jetzt abflugbereit und wird an das Startseil eingeklinkt.

Segelflugzeug am Seil kurz vor dem Start

Der Vereins Doppelsitzer DuoDiscus D-0210 ist am Waldseil abflugbereit, Startrichtung 27. Pilot Klaus Reski und Gast Guido Ramhorst warten auf die Seilwinde und das Straffziehen des Seiles.

Segelflugzeut am Windenseil kurz nach dem Abheben

Die Abhebegeschwindigkeit ist überschritten, vorsichtig gewinnt das Segelflugzeug an Höhe.
Ein Seilwindenstart ist mit seiner schnellen Beschleunigung ein echtes Erlebnis.

Fotomontage Doppelsitzer beim Kreisen in der Thermik

Fotomontage: Unser Doppelsitzer DuoDiscus D-0210 beim Kreisen in der Thermik mit dem Piloten Klaus Reski (vorne mit gelbem Hut) und Guido (manchmal werden Passagiere von Segelfliegern auch liebevoll als "Ballast" bezeichnet, der allein durch sein Gewicht für ein besseres Gleiten sorgt, aber in die Steuerung des Flugzeugs nicht eingreift).
Nachtrag für die Ungläubigen: bei (fast) gleichem Luftwiderstand ist dann die potentielle Energie (bei gleicher Höhe) größer!

Wenn erwärmte Luftmassen aufsteigen, erfolgt dieses meistens in Form eines Schlauches. (Sichtbar an dem aufsteigenden, warmen Rauch einer glimmenden Zigarette.) Da Segelflugzeuge auf diese aufsteigenden, wärmeren Luftströmungen angewiesen sind (wenn sie noch etwas länger fliegen möchten), müssen sie in dem "Luftschlauch" bleiben und somit zwangsläufig Kreise fliegen.

Der DuoDiscus D-0210 im Endanflug

Der DuoDiscus D-0210 im Endanflug zur 27 (Landerichtung ca. 270 Grad also Flugrichtung Westen). Ob die Lande- und Startrichtung Osten (die 09) oder Westen (die 27) ist, entscheidet der Wind. Es wird immer gegen den Wind gestartet und gelandet!

Unser DuoDiscus D-0210 im Endanflug zur 27

Unser DuoDiscus D-0210 im Endanflug zur 27 mit dem Piloten Klaus Reski (vorne mit gelbem Hut) und Fluggast Guido Ramhorst (hinten, mit weißem Hut). Aus dieser Entfernung sind sie natürlich besser zu erkennen...

Unser DuoDiscus D-0210 im Endanflug zur 27

Die Bremsklappen sind voll ausgefahren.

Dieses Segelflugzeug hat nur Bremsen: in der Luft die Bremsklappen und für den Boden Scheibenbremsen. "Gas geben" und wieder Durchstarten ist mit diesem Flugzeug nicht möglich. Wenn jetzt etwas nicht passt, kann der Pilot nur die Bremsklappen wieder einfahren und beten oder fluchen... (er kann ja noch nicht einmal hupen!!!)

Unser DuoDiscus D-0210 bei einer

Unser DuoDiscus D-0210 bei einer "Butter-weichen" Landung.

Regel aus der Anfangszeit der Fliegerei:
Wenn alle Teile des Luftfahrzeugs in Landerichtung liegen und der Luftfahrzeugführer das Luftfahrzeug aus eigener Kraft verlassen kann, gilt die Landung als "gelungen".

Die neue Doppeltrommel-Seilwinde

Auch die schönen Dinge haben irgendwann mal ein Ende. Auf dem Weg zurück sind wir an der großen, starken Seilwinde vorbei gekommen, die am anderen Ende des 1100 Meter langen Flugplatzes steht. Hier sind auf zwei Trommeln je 1000 Meter Kunststoffseil aufgewickelt, mit denen die Segelflugzeuge in die Luft gezogen werden.

Die neue Doppeltrommel-Seilwinde "Skylaunch 3" des Vereines wird mit einem Verbrennungsmotor betrieben und läuft umweltschonend mit Gas.

Die beiden Seile werden an einen alten VW-Bully angehängt

Die beiden Seile mit den Seil-Fallschirmen werden an einen Seilwagen eingehakt, der dann die beiden Kunststoff-Schleppseile zum Segelflugstart bringt.

Die Seil-Fallschirme öffnen sich erst nach dem Ausklinken des Segelflugzeuges und verhindern, daß das Seilende mit dem Kupplungsring und der Sollbruchstelle wie ein Stein ungebremst aus ca. 500 Meter Höhe auf den Boden knallt.

Guido bekommt ein Erinnerungsfoto von Karl-Heinz Witt überreicht

Bei der Preisverleihung zum Forstinteressentenschaftspokal überrascht Karl-Heinz Witt unseren Schießsportleiter Guido: Er überreicht ihm ein Erinnerungsfoto von dem Tag auf dem Segelflugplatz in Oppershausen.

Collage mit den besten Fotos vom Segelflug

Das Erinnerungsfoto ist eine Collage der schönsten Bilder dieses tollen Ereignisses.

Ein Segelflug für Guido
am 29.Mai 2010


 
 

Aktualisiert: 05.06.2010