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Wie schon die Jahre zuvor so fand auch dieses Mal wieder das von Norbert
Remiorz und Karl-Heinz Witt privat organisierte Jahresendschießen um den
Jahresendwanderpokal statt. Am Samstag, den 06. Dezember 2008 trafen sich
die Teilnehmer auf dem Innenraum-Schießstand des Schützenvereines
"B.A.N.G." in Hannover-Garbsen.
Dieser Verein betreibt den Schießsport nach den Regeln des Schießsportverbandes
Bund Deutscher Sportschützen BDS. Obwohl das eigentliche Ziel - den Schießsport
zu fördern - bei dem DSB und dem BDS gleich ist, sind doch erhebliche Unterschiede
in der Handhabung der Waffen und in den Wettkampfarten vorhanden.
Ziel dieses Abends war - neben dem unterhaltsamen Ermitteln des Pokalgewinners für
ein Jahr - das Kennenlernen dieser etwas anderen Art zu schießen. Wird im DSB
eine maximale Zeit für jeden Wettbewerb vorgeschrieben, so kann sich der Schütze
in einem IPSC-Wettkampf des BDS die Zeit nehmen, die er für die Übung braucht.
Allerdings wirkt sich die benötigte Zeit negativ auf das Ergebnis aus. Gewinner ist derjenige,
der in der kürzesten Zeit die besten Treffer hat.
Zu gewinnen gab es einen Jahresend-Wanderpokal sowie als Sonderpreis eine Flasche Sekt
(Ausschreibung). Zusätzlich
hat der Verein B.A.N.G. ein Gasttraining inclusive 50 Schuß gespendet.
Wie auch schon in den Jahren zuvor gab es für jeden Teilnehmer eine Tragetasche
mit wertvollen Preisen und etwas zum Naschen. Ganz besonders dankbar sind wir der Firma
Frankonia, die auch in diesem Jahr Sachpreise gespendet hat.
Im Anschluß fand noch ein gemütliches Beisammensein beim Griechen "Troja" statt.
Gemeinsam konnten wir noch lange über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sprechen.
So haben wir das Sportjahr 2008 zünftig ausklingen lassen.
Im Anschluß einige Fotos vom schießsportlichen Teil des Abends:
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Begrüßt wurden wir von Raffaele Tagliamonte, dem 1. Vorsitzenden, Petra Tutschke
(Welt- und Europameisterin sowie mehrfache Deutsche Meisterin im IPSC Schießen),
2. Vorsitzende, sowie von Kai Grone, dem Schriftführer des gastgebenden Vereins
"B.A.N.G.".
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Aufmerksam wurden die doch erheblichen Unterschiede der verschiedenen Sportdisziplinen
dargestellt. Sogar der Schießstand unterscheidet sich nicht nur in der Temperatur
und der gift-grünen Geräuschdämmung von unserem ungeheizten "Heimatstand".
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Die "DSB-Schützen" werden natürlich in die Grund- und Sicherheitsregeln des "BDS"
eingeführt. Diese "Belehrung" ist Pflicht für jeden Teilnehmer. Ebenso Pflicht für
ALLE auf diesem Stand ist das Tragen eines Gehörschutzes und einer (Schutz-)Brille.
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Die Scheiben beim IPSC-Schießen unterscheiden sich deutlich von den bisher gewohnten
Scheiben des DSB: sie haben acht Ecken und drei Wertungszonen: Innen die "A-Zone" zählt 5
Punkte, darum die "C-Zone" zählt 4 und außen die "D-Zone" zählt 2 Punkte.
Jede dieser Scheiben muß mindestens 2-mal getroffen werden. Es gibt für jeden
fehlenden Schuß 10 Minuspunkte.
Ebenfalls anders ist, daß nicht von einer festen Position geschossen wird. Hier laufen
die Schützen durch den Raum und beschießen die Ziele, die auch auf mobilen
Kugelfängen kleben können. Wichtig ist dabei nicht genau das Zentrum der Scheibe
zu treffen, sondern nur die "A-Zone" möglichst schnell 2-mal zu treffen.
Und als letzte Gemeinheit: Selbst die Scheiben stehen nicht immer still: sie können
sich auch bewegen! Als Auslöser dient teilweise eine Stahlplatte, die getroffen und
dann umkippen muß. Damit können dann bewegliche Scheiben ausgelöst werden:
sie sausen von links nach rechts, oder fallen (unter einer Drehbewegung) von oben nach unten,
oder sie pendeln. Dem Parcour-Designer sind da viele Möglichkeiten gegeben, den Wettbewerb
interessant zu gestalten.
Im Bild der Parcour nach der "Demonstrations-Runde" von Raffaele Tagliamonte.
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Hier ist so ein kleiner Aufbau zu sehen: links vorne 2 Scheiben, die mit je 2 Schuß,
getroffen werden müssen.
In der Mitte sind eine Holzleiste (die vom Schützen
nicht übertreten werden darf) und Wände mit einem Netz bespannt, die nicht
durchschossen werden dürfen.
und hinten befinden sich 4 sichtbare Scheiben und zwei Stahlziele. Das linke Stahlziel
löst beim Umkippen eine fünfte Scheibe aus, die sich dann im Herunterfallen
für eine Sekunde dem Schützen zudreht und nur dann getroffen werden kann.
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Im Vordergrund (von links): Petra Tutschke, Raffaele Tagliamonte und Kai Grone stehen nach
der ersten Demonstration Rede und Antwort.
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Natürlich wurden viele Fragen gestellt, so war doch diese Art zu schießen
für die meisten von uns neu, aber Petra Tutschke konnte aus ihrer
langen, internationalen Erfahrung alles überzeugend und verständlich
erklären.
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Raffaele Tagliamonte übernimmt hier die Aufsicht und hält einen Zeitmesser in
der Hand, der einen Start-Ton abgibt und ab dem Moment die vergangene Zeit für
jeden einzelnen Schuß speichert. Die Zeit bis zum letzten, abgegebenen Schuß
wird aufgeschrieben und zählt für das Endergebnis.
Petra Tutschke startet zu dem Parcour, der Start-Piep ist ertönt und sie hat bereits
ihre Waffe gezogen. In welcher Reihenfolge und aus welcher Entfernung sie die Ziele
beschiesst, kann sie sich aussuchen.
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Wolfgang Stützer hat die Pistole schon in der für diese Übung vorgeschriebene
Startposition und wartet auf den Start-Piep.
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Kai Grone wechselt das Auslöse-Seil am Stahlziel aus. Durch die Wucht der umklappenden
Stahlplatte wird die bewegliche Scheibe ausgelöst.
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Detlef Hischer macht sich mit der optischen Visierung der Waffe vertraut. Hierbei wird
ein roter Lichtstrahl über die halbdurchlässige Glasscheibe auf der Waffe in das
Auge des Schützen gespiegelt. Dieser "rote Punkt" muß dann nur noch auf das
Ziel gerichtet werden.
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Norbert Remiorz wartet auf den Piep, Raffale Tagliamonte achtet auf die Sicherheit.
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Gegen 18 Uhr war der Spaß vorbei! Die Scheiben und Wände wurden zur Seite
geräumt und der Stand wurde komplett ausgefegt.
Jetzt kam die Stunde der Wahrheit: Die von uns mit je 5 Schuß beschossenen Scheiben
wurden umgedreht ausgelegt. Auf der Rückseite sah man jetzt einen schwarzen Punkt.
Der Schütze, dessen Treffer dem Punkt am nächsten waren, war der Gewinner.
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Doch zuerst wurde der Gewinner des B.A.N.G.-Gasttrainings bekannt gegeben:
Björn Pitzschel kann sich über ein Gasttraining inclusive
50 Schuß Munition freuen.
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Dann gab Raffaele Tagliamonte den Schützen mit dem wenigsten Glück bekannt:
Jochen Teller erhielt eine Flasche Sekt und durfte ein
Weihnachtsgedicht vortragen.
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Unser Großkaliber-Schütze und Schießsportleiter Andreas Peschke
hatte die notwendige Portion Glück an diesem Tage: er ist der Gewinner des
Jahresendschießen 2008 und bekommt hier den Wanderpokal von Norbert Remiorz
überreicht.
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Der glückliche Gewinner mit seiner Wettkampfscheibe - er wird nun den Wanderpokal
für ein Jahr pflegen.
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Der Gabentisch
Damit jeder Teilnehmer gleiche Chancen auf ein nettes Weihnachtsgeschenk hat, wurden - wie in den Jahren
zuvor - die Überraschungstüten verlost. Die Tüten enthielten neben Mandarinen, Schokolade
und kleinen Geschenken auch Preise von Frankonia Jagd.
Die Frankonia Jagd Filiale Hannover hat uns auch dieses Jahr wieder viele wertvolle Preise gespendet.
Durch die nette, freundliche und kompetente Bedienung wird Frankonia auch von unserem Verein oftmals
bei Anschaffungen von Waffen, Munition und Zubehör gewählt.
Darum auch nochmals an dieser Stelle: herzlichen Dank!
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Der IPSC-Song
Als Zugabe habe ich hier noch einen IPSC-Song nach der Melodie
"YMCA" von The Village People
Zum Mitsingen habe ich auch noch den Song-Text im Internet gefunden.
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